Closed marians closed 10 years ago
Verschiedene Zuständigkeiten werden auch von den gängigen RIS unterstützt aber auch hier gilt, die Menge ist nach oben offen und Anwenderspezifisch.
Blick in die Beratungsfolge http://ratsinformation.stadt-koeln.de/vo0050.asp?__kvonr=39439&voselect=10608 https://www.duisburg.de/ratsinformationssystem/bi/vo0050.php?__kvonr=20062025&voselect=20053154 https://www.stadt-muenster.de/sessionnet/sessionnetbi/vo0050.php?__kvonr=2004035653&voselect=8928
Beim Thema "Nomenklatur" können wir noch mal über die Möglichkeit eines kontrollierten Vokabulars für die Zuständitkeiten ("Vorberatung", "Anhärung", ...) sprechen.
Aktuell ist jedenfalls deutlich geworden, dass sich diese Zuständigkeit an der Beziehung zwischen Drucksache und Sitzung (bzw. Tagesordnungspunkt) wieder finden muss. Ich werde hierfür das Dokument vorläufig erweitern, um zum Absachluss der Beratung des Datenmodells die benötigten Informationen wenigstens zu erwähnen.
Siehe hierzu übrigens auch #9.
Workshop:
Mit der Beratungsfolge wird die Zuordnung eines oder mehrerer gremien in der Drucksache überflüssig, da die Zuordnung dann ja über die Beratungsfolge stattfindet -> Feld Gremien aus der Drucksache entfernen?
Ich habe den Thread in "Abbildung der Beratungsfolge" umbenannt, um klar zu machen, dass es hier nicht mehr nur um die Klassifizierung der Zuständigkeit geht.
Verstehe ich es richtig, dass ein Objekt vom Typ "Beratungsfolge" direkt zu einer bestimmten Drucksache gehört? Und eine Drucksache kann auch nur genau eine Beratungsfolge haben? Also eine 1:1 Beziehung?
nicht ganz. Eine Beratungsfolge ist ja so etwas wie eine Liste von Gremien, in denen eine Drucksache beraten wird.Eine Beratungsfolge für eine Drucksache X könnte bsp so aussehen:
Gremium A | zur Vorberatung | Drucksache X | nein Gremium B | zur Entscheidungsfindung | Drucksache X | ja
Es handelt sich also um eine Zuordnungstabelle, durch welche Gremien eine Drucksache beraten werden soll. Wer eine Drucksache berät, dürfte im allgemeinen festgelegt werden, bevor die entsprechenden Sitzungen geplant sind (ansonsten könnte man das ja auch über die Sitzungen holen). Vorteil ist also ein kleiner Blick in die Zukunft. Mit dem boolschen Wert wird angegeben, welches Gremium denn dann abschließend eine Entscheidung fällt. Es wäre also eine 1:1 Beziehung zwischen Drucksache und Beratungsfolgeneintrag. Ein oder mehrere beratungsfolgeneinträge bilden dann quasi die Beratungsfolge
Ich versuche mich mal an einem Beispiel:
{
"@type": "paper",
"@id": "http://meinris.de/papers/123",
"consultations": [
{
"committee": "http://meinris.de/committees/hauptausschuss",
"role": "Vorberatung",
"agendaitem": "http://meinris.de/meeting/687/agendaitems/5920",
"authoritative": false
},
{
"committee": "http://meinris.de/committees/rat",
"role": "Entscheidung",
"authoritative": true
}
],
...
}
Wir befinden uns im Kontext einer Drucksache (paper). Denn eine Beratungsfolge bezieht sich ja offensichtlich auf genau eine Drucksache. Die Beratungsfolge ist als Attribut consultations
enthalten, Wert des Attributs ist eine Liste mit beliebig vielen Einträgen. committee
ist das Gremium, das die Drucksache berät. role
steht für die Rolle, die diese Beratung hat - das ist Sache des Betreibers, also Freitext. Das optionale Attribut agendaitem
kann auf einen Entsprechenden Tagesordnungspunkt verweisen. authoritative
gibt an, ob diese Beratung der abschließenden Entscheidung dient / dienen soll.
role steht für die Rolle, die diese Beratung hat - das ist Sache des Betreibers, also Freitext.
Sache des Betreibers: ja, aber nicht Freitext, sondern so etwas: "http://meinris.de/roles/entscheidung" (wobei der Präfix "http://meinris.de/roles/" in den JSON-LD context ausgelagert werden würde.)
(Aber eventuell entscheidet sich der Betreiber auch für einen von OParl angebotenen Wert, z.B. "http://oparl.org/roles/entscheidung". Oder auch so etwas: "http://beispielhafter-ris-hersteller.de/roles/entscheidung". EDIT: Diese Alternativen sind möglicherweise nicht sinnvoll, da dadurch Abhängigkeiten geschaffen werden, die problematisch sein können. In "http://meinris.de/roles/entscheidung" kann aber z.B. eine semantische Identität mit "http://oparl.org/roles/entscheidung" angegeben werden.)
Der Text "Entscheidung" wäre in den über "http://meinris.de/roles/entscheidung", "http://oparl.org/roles/entscheidung" oder "http://beispielhafter-ris-hersteller.de/roles/entscheidung" abrufbaren JSON-LD Objekten enthalten.
(Falls das neue Fragen aufwirft, die nichts speziell mit diesem Issue zu tun haben: neues Issue anlegen)
Ich sammle in diesem Kommentar die gefundenen Beispiele. Dabei lasse ich direkt solche Vorkommnisse aus, die offensichtlich lokale Besonderheiten sind (z.B. "Anhörung (BV)" im Unterschied zu "Anhörung").
Wenn wir daraus feststehende OParl-Begriffe machen, sollten sie englischsprachig sein. Daher
hearing
decision
notice
counseling
Wenn wir die Rollen (role
) als kontrolliertes Vokabular festlegen wollen, sind wir mitten in der Nomenklatur-Diskussion, die wir an vielen anderen Stellen erfolgreich aus 1.0 raus gehalten haben, um uns di eAufgabe nicht unnötig zu erschweren. Beispiel: Arten von Drucksachen.
Die Alternative: Wir lassen aus dem obigen Beispiel das Attribut role
weg. Wir haben lediglich das Attribut authoritative
mit den Werten true
oder false
, um anzuzeigen, ob dieser Punkt in der Beratungsfolge zur Entscheidung geführt hat oder nicht.
@marians Zur Vermeidung eines Missverständnisses: Wir können durchaus Rollen verwenden, ohne deren Menge/Vokabular in OParl festzulegen. Das kann durchaus von RIS zur RIS unterschiedlich sein. Also http://meinris.de/roles/entscheidung
(oder besser http://meinris.de/roles/decision
) statt "Entscheidung"
. Die Rollen-Objekte sollten dann nur eine winzige Menge festgelegter Eigenschaften haben, möglicherweise nichts weiter als einen Namen, der für die Anzeige benötigt wird. Das ist einfach zu spezifizieren und kann ohne Diskussion darüber erfolgen, welche Rollen es denn nun insgesamt gibt - eine Frage, die wahrscheinlich ohnehin nie abschliessend beantwortet werden kann.
Ich bin generell auch dafür, lieber früh eine verwendbare erste Version zu haben, die noch nicht alle wünschenswerten Informationen abdeckt als irgendwann in ein paar Jahren eine absolut vollständige Spezifikation - die sich bei den ersten Implementierungen dann letztendlich doch als unvollständig erweist.
Ich habe die Rolle in oparl:Consultation ergänzt. Wenn ich nichts übersehen habe, dann sind auch alle anderen Kommentare in die Spezifikation eingearbeitet.
Issue deshalb geschlossen.
Die Zugehörigkeit von Drucksachen zu Gremien (in der Praxis auch "Beratungsfolge" genannt) wird von einigen Systemen wie z.B. dem Kölner RIS klassifiziert.
Beispiel: http://ratsinformation.stadt-koeln.de/vo0050.asp?__kvonr=32312
Die Unterscheidung ist beim Kölner RIS (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
Es ist zu recherchieren