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Feature Cases, Fatalities, Hospitalizations prozentual anpassbar machen #69

Open Urs-Bruelhart opened 4 years ago

Urs-Bruelhart commented 4 years ago

Besten Dank im voraus für diese grossartige Arbeit.

Immer mehr wird aktuell festgestellt, dass die Todeszahlen jeden Covid-19 positiv getesteten beinhalten. Nun werden immer mehr Stimmen laut mit dem Einwand, dass davon nicht wenige an Vorerkrankungen verstorben sind, die mit Covid-19 nicht zu begründen sind.

Bei den Todeszahlen wäre darum eine Version mit vier weiteren Eingabefeldern interessant mit Werten/Prozent:

Todesursache … – eindeutig keine Covid-19 Ursache – Kofaktor Covid-19 wahrscheinlich – Kofaktor Covid-19 möglich – Covid-19 bestätigt

Reported Cases: Keine Symptome Erkrankt

Schönen Sonnentag, Urs

haslo commented 4 years ago

Die Wahrscheinlichkeit, an einer Vorerkrankung zu versterben, während man akut an COVID-19 erkrankt ist (was ~2 Wochen dauert), ist minimal. Denn wenn wir die Vorerkrankungen anschauen - nur Krebs ist dabei für sich genommen eine häufige Todesursache. An Bluthochdruck, Diabetes, chronischen Atemwegserkrankungen (wie Asthma) stirbt man nicht einfach so. Sondern eben dann wenn man dadurch prädisponiert ist für den Tod durch etwas anderes, wie Herzinfarkt, Schlaganfall, oder eben eine virale Lungenentzündung (oder dadurch ausgelöste opportunistische / sekundäre bakterielle Entzündungen). Und wie gesagt, COVID-19 dauert im Regelfall "nur" ~2 Wochen und belastet in dieser Zeit das Immunsystem je nach Prädisposition mässig bis überlastend.

Ich bin Laie, aber diese Unterscheidung macht für mich zum aktuellen Zeitpunkt überhaupt keinen Sinn. Wenn wir anschauen, wie viele Leute durch Herzinfarkt sterben, kommt auch niemand auf die Idee zu sagen "aber eigentlich sind die gar nicht an Herzinfarkt gestorben sondern nur am Bluthochdruck, der Herzinfarkt ist also gar nicht so schlimm".

Die Übersterblichkeit können wir erst im Nachhinein rückwirkend klar sagen. Für die Monate Januar bis März in der Region Bergamo und Umgebung war diese im Vergleich zum Vorjahr ca. 2000 Personen (2498 statt 450, also eine Zunahme gegenüber 2019 um >400%). Quelle. Die Daten für die Schweiz fangen jetzt an, Übersterblichkeit aufzuzeigen. Und erst diese Übersterblichkeit kann zeigen, ob die Leute sonst auch gestorben wären.