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Von Daniel Sänger im Meeting von 4.10.:
Hier drei beispielhafte use cases aus unseren Kundengesprächen:
Für Bearbeitung von Dokumenten im Rahmen eines Untersuchungsprozesses sollten alle Dokumente zu einer Leistung, Bewegung oder Fall abgefragt und in chronologischer Reihenfolge sortiert angezeigt werden können.
Für meine tägliche Befundabarbeitung möchte ich alle Dokumente angezeigt bekommen, die z.B. in den letzten 24h neu hinzugekommen sind.
Als verantwortlicher Arzt der Endoskopie möchte ich alle Untersuchungsbefunde meines Funktionsbereichs sortiert nach Dokumentenstatus angezeigt bekommen, um die Befundfreigabe vorantreiben zu können.
Weiterer Anwendungsfall als Beispiel die mehr nach einer automatisierten Bereitstellung bei der "Suche" verlangt:
Eingehende Befunde nach Konsilanforderungen sollen in Bezug auf die ausgehende klinische Fragestellung gruppiert und so sortiert werden, dass der aktuellste Befund zuerst und weitere Befunde chronologisch folgend angezeigt werden. Hierbei sind Signalisierungsfunktionen gewünscht und zum letzten Befund können idealerweise die im Kontext der Behandlung, im Kontext der Dokumententypen und -Klassen relevanten Dokumente gleich mit aufgerufen werden. Die "Provenance"-informationen sind mit angegeben, so dass der Arzt sich zur weiteren Arbeit an das passende Fachverfahren selbst oder über die Einbeziehung der verantwortlichen Fachabteilung weiter notfalls informieren kann. Berücksichtigt werden Berechtigungen, so dass z.B. Psychiatrische Befunde oder für die im Behandlungskontext nicht relevanten Dokumente nicht zur Anzeige kommen (abhängig von den Regelungen zur OH-KIS bzw. der Festlegungen des Krankenhauses).
Die Abfrage kann durch die Verwendung des ISiK-Standards aus dem IT-Fachverfahren heraus gestartet werden bzw. das System z.B. als Notfallaufnahmemanagementsystem im der zentralen Notaufnahme im Einsatz verarbeitet auch die Signalisierungsfunktionen. Da auf die einheitliche Gestaltung der Metadaten z.B. unter Nutzung der IHE XDS gesetzt wird, führt dieses Abfrage zum gleichen Ergebnis wie bei den anderen anderen angeschlossenen Systemen bzw. dem zentralen klinischen Arbeitsplatzsystem, welches daher auch von einem anderen Systemanbieter kommen kann. Damit können sich die informierenden Ärzte darauf verlasen, dass nicht nur auf der Ebene einzelner Dokumente, sondern auch auf die Gruppierung aller zur Verfügung stehenden Dokumente bzw. Daten verlassen kann.
Rückfrage dazu: Wo im IHE-Kontext würde man die "ausgehende klinische Fragestellung" verorten?
Eine generell gültige Antwort ist mir hierzu nicht bekannt aber ich denke man kann über Beispiele der Doomänenanwendungen hier eine Orientierung finden. In folgender Spezifikation hat man den Umgang mit Assessments beschrieben: https://www.ihe.net/uploadedFiles/Documents/PCC/IHE_PCC_Suppl_ACDC_Rev1-1_TI_2020-03-23.pdf (Bei der Rückmeldung habe ich natürlich konkret nach FHIR-Umsetzungen geschaut)
Sorry, ich tue mich immer noch schwer mit dem Verständnis des beschriebenen UseCases.
Ah ok, "Provenance" also i.S.v. "aus welchem System kam das Dokument?" Das ist in den XDS-Metadaten aktuell aber nicht repräsentiert, oder?
Den Order-Entry Workflow abzubilden sehe ich derzeit sowohl für MHD/XDS als auch ISiK Stufe 2 out of scope. Vielleicht ein Thema für Stufe 3...
Ah ok, "Provenance" also i.S.v. "aus welchem System kam das Dokument?" Das ist in den XDS-Metadaten aktuell aber nicht repräsentiert, oder?
Doch über SourceID bzw. beim MHD-Mapping über meta.source abgebildet.
Den Order-Entry Workflow abzubilden sehe ich derzeit sowohl für MHD/XDS als auch ISiK Stufe 2 out of scope. Vielleicht ein Thema für Stufe 3...
Ich kann verstehen das man Komplexität reduzieren muss. Es sollte nur soweit mitgedacht werden, dass man sich nichts verbaut. Ich muss halt die täglich vortragenden Themen im Umgang mit Dokumentenbereitstellungen mit anführen und ich glaube man wird automatisch darauf kommen. Das Thema KHZG im FTB 6 sollte dazu genutzt werden dem klinischen Nutzer OrderSets anzubieten, welche auf Basis von Gruppierungen klinischer Fragestellung zur Auswahl der Konsilanforderungen führen. Die Ergebnisse hieraus sollten dann natürlich ebenfalls das Gruppierungsmerkmal mit tragen, auch wenn dieses dann für die Weiterbehandlung/Diagnostik verlassen wird. Somit werbe ich schon für eine Aufnahme in die Spezifikation, der Impuls wird aber sicherlich noch aus den anderen AGs kommen.
Ich habe den UseCase und die Beurteilung der Machbarkeiten und Problemstellungen in das Dokument https://github.com/gematik/ISiK-Dokumentenaustausch/blob/master/Materialien/UseCases_ITI-66-67.md überführt. Die weitere Kommentierung und Diskussion des Dokumentes sollte über Zulip erfolgen: https://chat.fhir.org/#narrow/stream/287581-german.2Fisik/topic/.5BDOK.5D.20UseCases.20f.C3.BCr.20Dokumenten-Abfrage
siehe: https://chat.fhir.org/#narrow/stream/287581-german.2Fisik/topic/.5BDOK.5D.20IHE-Profile.20f.C3.BCr.20Dokumenten-Metadaten