Open ttjaden opened 3 years ago
Wer das ganze nachsimulieren möchte, hier noch die die CSV Dateien mit den minütlichen Strahlungsdaten und Messwerten der PV-Anlage aus dem Beispiel oben: https://re-lab.hs-emden-leer.de/s/WfSJe7CAibfp8AW
Zunächst mal vielen Dank für die ausführliche Darstellung und auch den "Soll"-"Ist" Vergleich. Mich würde natürlich auch interessiern, wie genau die DWD Vorhersage sich mit der Realität an diesem Standort deckt. Ich hab jetzt mal den Vorschlag mit der derzeitigen Umsetzung verglichen. Benötigter Input für beide Lösungen:
Der einzige Unterschied ist wie Du oben schreibst eine reine Spezifikation des DC Wertes des WR und des gamma_pdc für die Module - ist das so richtig ? Also aktuelle Umsetzung - weiterer Input:
Alternativvorschlag - weiterer Input:
Mich würde natürlich auch interessiern, wie genau die DWD Vorhersage sich mit der Realität an diesem Standort deckt. Du arbeitest ja mit den Mosmix-Prognosen. In jedem Fall sind diese etwas besser als die ebenfalls frei verfügbaren COSMO-D2 Prognosen. Zumindest, was die Vorhersage für den nächsten Tag anbelangt. Hier mal ein Vergleich aus dem April
COSMO-D2 --> COSMO-D2 unterschätzt vor allem sonnige Tage in ihrer Ausprägung
MOSMIX --> eher symmetrische Streuung
Von daher ist Mosmix doch eine gute Datenbasis. Vorteil bei COSMO-D2 wäre, dass man direkt mit Logitude/Latitude arbeiten kann, da das Raster 2x2km über Deutschland beträgt. Nachteil an COSMO-D2: Mehr Daten zum Download, mehr Prozessierungsaufwand --> Entpacken, Grib-Files handhaben, Zeitreihe Zusammensetzen.
Der einzige Unterschied ist wie Du oben schreibst eine reine Spezifikation des DC Wertes des WR und des gamma_pdc für die Module - ist das so richtig ? Ja.
Beste Grüße, Tjarko
Ich bin mit Kilian: PVWatts hat ein anderes Anwendungsgebiet, nämlich schnell das Potential einer Solaranlage zu ermitteln. Deshalb werden alle möglichen Losses (z. B. 3% fuer Shading, 3% fuer Availability, ...) global eingerechnet.
Fuer Shading steht z.B. im Manual: The default assumption for shading losses represents blocking of the horizon due to faraway features such as large buildings, mountains, or other obstructions. Surveys of installed systems indicated that the average losses due to shading on systems described as "unshaded" was roughly 3 % [14]. Diese 3% sind aber natürlich gleichmässig über den Tag verteilt und würden bei stündlicher Auflösung Fehler ergeben.
Kilian, zu Deiner Frage zum Vergleich: y=Sim (DISC) vs. x=Actual fuer 10. Oct. - 14. Nov., Kleve (am Niederrhein):
Hmm... da bleibt noch was zu tun. Ich vermute, der MOSMIX Parameter RRad1 muss uns helfen ... werd' mal ein paar Versuche starten. (COSMOS-D2 waere natuerlich schoen, aber der Extraktionsaufwand übersteigt meine Lust zu programmieren - man hätte dort DHI und DNI direkt)
Hast Du Vergleiche Sim vs. Actual fuer Deinen Standort?
Stefan
Hallo Kilian,
... das hat jetzt etwas länger gedauert, als ich eigentlich wollte.
Ursprünglich hatte ich gehofft, dass MOSMIX zwei unabhängige Parameter (Rad1h und RRad1) zur Verfügung stellt, und dass man damit die Prognosen verbessern könnte. Viele Abende später habe ich jetzt gelernt:
Software dazu habe ich jetzt auch auf Github gestellt und im Solaranzeige Forum angekündigt.
Jetzt warte ich mal ein paar Monate und vergleiche dann die statistische Relevanz der verschiedenen Ansätze für verschiedene Vorhersagezeiträume.
Stefan
Hallo @ttjaden!
Ich finde Deinen einfachen Ansatz sehr interessant und denke, dass dieser für meinen Anwendungsfall völlig ausreichend wäre. Leider funktioniert der von Dir angegebene Link nicht mehr. Ich wollte mir die Struktur Deiner CSV-Files etwas genauer anschauen. Du hast die Strahlungsdaten ja von Eurer eigenen Wetterstation. Kann ich verwertbare Daten auch aus DWD-MOSMIX bekommen und damit das Modell füttern? Wäre schön, wenn Du evtl. die Beispiel-CSVs neu posten oder verlinken könntest.
Vielen Dank im Voraus und Grüße aus Bayern
Hallo @ttjaden!
Ich finde Deinen einfachen Ansatz sehr interessant und denke, dass dieser für meinen Anwendungsfall völlig ausreichend wäre. Leider funktioniert der von Dir angegebene Link nicht mehr. Ich wollte mir die Struktur Deiner CSV-Files etwas genauer anschauen. Du hast die Strahlungsdaten ja von Eurer eigenen Wetterstation. Kann ich verwertbare Daten auch aus DWD-MOSMIX bekommen und damit das Modell füttern? Wäre schön, wenn Du evtl. die Beispiel-CSVs neu posten oder verlinken könntest.
Vielen Dank im Voraus und Grüße aus Bayern
Link ist korrigiert: https://re-lab.hs-emden-leer.de/s/WfSJe7CAibfp8AW Die DWD-MOSMIS Daten kannst du dir ja ganz normal und frei zugänglich eim DWD runterladen.
P.s. Ich denke aber, dass du auch mal @StefaE Lösung testen kannst mit der Implementierung von Solcast: https://github.com/StefaE/PVForecast
Hallo @ttjaden! Ich finde Deinen einfachen Ansatz sehr interessant und denke, dass dieser für meinen Anwendungsfall völlig ausreichend wäre. Leider funktioniert der von Dir angegebene Link nicht mehr. Ich wollte mir die Struktur Deiner CSV-Files etwas genauer anschauen. Du hast die Strahlungsdaten ja von Eurer eigenen Wetterstation. Kann ich verwertbare Daten auch aus DWD-MOSMIX bekommen und damit das Modell füttern? Wäre schön, wenn Du evtl. die Beispiel-CSVs neu posten oder verlinken könntest. Vielen Dank im Voraus und Grüße aus Bayern
Link ist korrigiert: https://re-lab.hs-emden-leer.de/s/WfSJe7CAibfp8AW Die DWD-MOSMIS Daten kannst du dir ja ganz normal und frei zugänglich eim DWD runterladen.
P.s. Ich denke aber, dass du auch mal @StefaE Lösung testen kannst mit der Implementierung von Solcast: https://github.com/StefaE/PVForecast
Hallo @ttjaden!
Vielen Dank für Deine schnelle Antwort und die Korrektur des Links!
Ich schaue mir die Solcast-Lösung von @StefaE definitv auch noch an. Die DWD-Mosmix-Daten habe ich aber trotzdem (allein schon aus Interesse) jetzt auch mal etwas genauer analysiert.
@ttjaden Hallo Tjarko,
habe einmal Deinen vereinfachten Ansatz bei mir umgesetzt. Das hat auf Anhieb gute Werte ergeben. Das hat mich positiv erschrocken. Da ist noch viel Verfeinerung notwendig, aber der erste "Schuss" war schon sehr überzeugend. Magst Du Deinen Code in Deinem github-repo ablegen? Dann kann man direkt auf den Code referenzieren und muss das nicht in einem issue innerhalb eines anderen repos machen. Das wäre klasse. Danke und herzliche Grüsse
In meiner PVForecast kannst Du sowohl PVWatts als auch die volle Modulierung mit pvlib wählen. MOSMIX wird natürlich unterstützt (ebenso wie andere Forecast Providers)
@StefaE Danke. Werde mir Dein PVForecast auf jedenfall noch genauer anschauen. Ich möchte nur erst pvlib als ganzes besser verstehen wollen. Heute nachmittag ist bei mir die folgende Frage aufgekommen:
In den MOSMIX-Daten werden ja pro Stunde Daten in der Rücksicht ausgegeben und in der Voraussicht: Rad1h beschreibt die Strahlung der vergangenen Stunde. TTT beschreibt die prognostizierte Temperatur in der folgenden Stunde.
Passt pvlib diese beiden Blickwinkel (Vergangenheit/Zukunft) pro Zeitstempel an, oder muss/sollte man z.B. den Rad1h in Pandas entsprechend verschieben?
@StefaE you already figured it out: "MOSMIX Rad1h is (according to DWD customer service) the integrated radiation over the last hour prior to the forecast time stamp. For VisualCrossing, the documentation states that solarradiation is the power at the instantaneous moment of the forecast. Hence, it probably best reflects the average radiation for a period beginning 30min before and ending 30min after the forecast timestamp. To account for this, the forecast time stamp period_end is corrected by +30min (which is then slightly misleading for the secondary weather parameters reported) once it gets written out"
Ich habe deine Entwicklung im photovoltaikforum verfolgt. Schön, dass du dich der Sache angenommen hast. Ich hatte beruflich als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Hochschule Emden (vorher HTW Berlin) auch schon mit den Daten gearbeitet.
Aktuell muss man ja Modul, Anzahl, Wechselrichter usw. definieren. Der Aufwand ist recht groß und der Mehrwert eher gering bzw etwas für "Nerds". Die Unterschiede moderner Wechselrichter und PV-Module sind sehr gering und auch die Spannungsabhängigkeit der Wechselrichterwirkungsgrade ist geringer geworden.
Vorschlag zur Vereinfachung oder als weitere Option:
Vorteile: Man braucht nur noch
Hier mal eine Notebook-Auszug als Beispiel mit der Validierung Anhand unserer PV-Anlage am Campus (Blau = Simulation und Rot = Messung). Zwischen Simulierten und gemessen AC-Ertrag liegt dabei nur 1,5%. Grundlage der Simulation sind Messdaten unserer Wetterstation.
--> Dokumentation:
Einfachste Simulation mit generischem PV-Modul, Wechselrichter und pvwatts-Modell