BWL

[nicokempe]

• [ ] Vorwärtsrechnung
• [ ] Rückwärtsrechnung
• [ ] Handelskalkulation
• [ ] Differenzkalkulation
• [ ] Zuschlagskalkulation
• [ ] Preisstrategien
• [x] Preisdifferenzierung
• [ ] SLAs
• [x] SaaS, IaaS, PaaS, ...
• [x] ITIL
• [x] Ticket-Systeme
• [ ] Helpdesk
• [ ] Meldungsarten
• [ ] Projektmanagement
  • [ ] Generelles
  • [ ] Projektphasen
  • [x] Lastenheft
  • [x] Pflichtenheft
  • [ ] Magisches Dreieck
  • [ ] Gantt-Diagramm
  • [ ] Netzplan
  • [ ] Wasserfallmodell
  • [ ] SCRUM
  • [ ] SMART
• [ ] Betriebsorganisationen
  • [ ] Einliniensystem
  • [ ] Stabliniensystem
  • [ ] Mehrliniensystem
  • [ ] Matrixorganisation
• [ ] Geschäftsprozesse und die Darstellung mittels eEPK
• [x] Rechtsformen
• [x] Prokura
• [x] Vollmacht
• [ ] Angebotsvergleich
• [ ] Kaufverträge
• [x] Mangelhafte Lieferung

[nicokempe]

Prokura

Prokura ist in Deutschland, Österreich und in der Schweiz bei Unternehmen eine durch einen Kaufmann an Mitarbeiter erteilte umfangreiche geschäftliche Vertretungsmacht

Die Prokura kann mündlich ernannt werden, wird in der Regel aber schriftlich erteilt.

→ Wichtig: Die Prokura muss ins Handelsregister aufgenommen werden. Gültig ist die Prokura aber schon mit der Ernennung und nicht erst wenn die Prokura im Handelsregister steht.

Arten der Prokura:

• Einzelprokura → Eine Person bekommt eine Prokura
• Filialprokura → Eine Filiale bekommt eine Prokura
• Gesamtprokura → Mehrere Prokuristen gemeinsam

Beschränkung:

• Innenverhältnis
  • Man darf Limits setzen (bestimmte Produkte nicht, Limits o.ä.)
  • Im Innenverhältnis kann eingeschränkt werden, im Außenverhältnis nicht
• Außenverhältnis
  • Die Einschränkungen kann man nicht im Handelsregister aufnehmen.
  • Wenn Limits überschritten werden sind die Geschäfte trotzdem gültig.
    • Außenstehende können nicht wissen, dass Prokuristen Beschränkungen haben
• Weitere Beschränkungen:
  • Grundstücke verkaufen oder belasten (Darf aber kaufen! Bei speziell diesem Punkt ist eine Sondervollmacht möglich) 
  • Bilanz, Inventar oder Steuererklärung unterschreiben
  • Prokura erteilen oder entziehen
  • Eintragungen ins HR vornehmen
  • Eid leisten
  • Unternehmenswichtige Rechtsgeschäfte
    • Insolvenzantrag
    • Unternehmensnamen ändern
    • Auflösung der Firma
• Erlaubt:
  • Käufe sowie Verkäufe
  • Zahlungsgeschäfte
  • Entlassungen
  • Einstellungen
  • Aufnahme eines Darlehens
  • Grundstückskauf
  • Prozessführung

Ende der Prokura: 

• Bei Widerruf durch den Geschäftsführer
• Beendigung des Dienstverhältnisses
• Tod oder Geschäftsunfähigkeit des Prokuristen
• Durch Auflösung des Unternehmens
• Nicht: Durch Tod des Inhabers

[nicokempe]

Cloud Computing

Cloud Provider bieten Dienste an: Infrastructure as a Service, Software as a Service und Platform as a Service

IaaS

Bei Infrastructure as a Service kümmert sich der Cloud Provider um den Speicher, die Virtualisierung, das Networking und mehr. Man selbst kümmert sich dann um die Applikationne, das Betriebssystem, die Daten, die Middleware und mehr je nach Möglichkeiten beim Provider.

Beispiele:

• Cloud Storage

PaaS

Platform as a Service fallen das Betriebssystem und die Middleware auch noch weg, man selbst kümmerrt sich nur noch um die Applikation und die Daten.

Beispiele:

• Vercel serverless Website Hosting
• Cloudflare (Pages, Images, Stream, K2, ...)

SaaS

Bei Software as a Service hat man selbst weder auf Hardware, noch auf Software Zugriff und man muss sich auch nicht um das Betriebssystem, Virtualisierung, Storage oder Networking kümmern.

Beispiele:

• Google Workspace (Docs, Slides, Forms, ...)
• Atlassian Cloud Suite (Jira, Confluence, Trello, Bitbucket, ...)
• GitHub
• GitLab
• Slack
• Shopify
• Docusign
• Zoom

[nicokempe]

Die Handlungsvollmacht

Arten:

• Einzelvollmacht (Spezialvollmacht)
• Artvollmacht (Teilvollmacht)
• Allgemeine Handlungsvollmacht (Gesamtvollmacht)

Einzelvollmacht

Einmalige Vollmacht für besondere Geschäfte

Beispiel: Einmaliger Auftrag, für ein Unternehmen einen Laptop zu kaufen.

Schlüsselwörter: "Vertretungsweise", "einmalig", ...

Unterschrieben wird diese Vollmacht mit i. A. (also im Auftrag von ...)

Artvollmacht

Auf Dauer erteilte Vollmacht zur Erledigung einer bestimmten Art wiederkehrender Geschäfte

Beispiel: Die im Einkauf tätigwe Date kauft regelmäßig Ware ein.

Schlüsselwörter: "Einkäufer", "Verkäufer" oder "Kassierer".

Wird auch mit i. A. unterschrieben.

Allgemeine Handlungsvollmacht

• auf Dauer erteilte Vollmacht zur Erledigung aller gewöhnlichen Rechtsgeschäfte in dem betreffenden Handelsgewerbe

Beispiel: "Der Geschäftsführer stellt zwei neue Mitarbeiter ein."

Schlüsselwörter: "Geschäftsführer", "Filialleiter",

Wird mit i. V. unterschrieben.

Unterschied Prokura und Allgemeine Handlungsvollmacht

• Der Prokurist darf auch eien allgemeine Handlungsvollmacht erteilen
• Die allgemeine Handlungsvollmacht darf auch konkludent (schlüssig) erteilt werden
• Die allgemeine Handlungsvollmacht benötigt keine Eintragung ins Handelsregister
• Mit der allgemeinen Handlungsvollnacht darf man keinen Prozess führen und auch kein Darlehen aufnehmen. Nur die Geschäfte, die der Betrieb eines Gewerbes mit sich bringt (branchenübliches Handeln).

Prokura ist einfach etwas heftiger als die allgemeine Handlungsvollmacht.

Beispiele:

• Einzelvollmacht
• Allgemeine Handlungsvollmacht
• Artvollmacht
• Einzelvollmacht

[nicokempe]

Kaufmann nach HGB

Definition: Kaufmann ist (nach §§ 1-3 Handelsgesetzbuch), wer ein Handelsgewerbe betreibt oder in das Handelsregister eingetragen ist.

Arten:

• Formkaufmann: Handelsgesellschaften wie GmbH, KG, ...
• Istkaufmann:
• Kannkaufmann: Land- und Forstwirte KÖNNEN sich eintragen lassen, müssen sie aber nicht.

Folgen wenn man Kaufmann wird:

• Man kann zur Rechenschaft gezogen werden
• Rügepflichten
• Buchführung

Vorteile als eingetragener Kaufmann:

• Image
• Man kann Prokura erteilten
• Kann kann mündlich bürgen
• Eigene Firma

Gewerbetreibende

• mit kaufm. Organisation: Istkaufmann
• ohne kaufm. Organisation:

[nicokempe]

Mängelarten

• Offene Mängel: Sofort erkennbar
• Versteckte Mängel: Erst beim Nutzen erkennbar
• Arglistig verschwiegene Mängel: Vom Verkäufer verschwiegen

Weitere Untereteilung

• Sachmängel:
  • Beschaffenheitsmangel: Qualität, Leistung oder falsches Werbeversprechen
  • Montagemangel: Falsche Montage oder falsche Montageanleitung (IKEA-Klausel)
  • Minderlieferung: Falsche Menge geliefert
  • Falschlieferung: Falsches Produkt geliefert
• Rechtsmängel:

Rechte des Käufers:

• Vorrangige Rechte:
  • Nachbesserung & Ersatzlieferung (Nacherfüllung): 2 Versuche mit angemessener Frist
• Nachrangige Rechte:
  • Schadensersatz neben der Leistung: Zusätzlich zur eigentlichen Leistung noch ein Schadensersatz, wenn möglich)
  • Minderung des Kaufpreises
  • Rücktritt vom Vertrag
  • Schadensersatz statt der Leistung

[nicokempe]

Anfechtbarkeit von Rechtsgeschäften

Ein wirksames Rechtsgeschäft kann durch Abfecgtzbf rückwirkend unwirksan (nichtig) werden.

Gründe zur Anfechtung:

• Erklärungsirrtum
• Inhaltsirrum
• Falsche Übermittlung
• Arglistige Täuschung
• Widerrechtliche Drohung

Erklärungsirrtum

Wenn man etwas will, man meint aber etwas ganz anderes (Wille und Erklärung gehen auseinander). Wenn man z. B. schreibt, dass man sein Handy für 10€ verkaufen will, obwohl man eigentlich 100€ schreiben wollte.

Inhaltsirrtum

Man bestellt etwas ganz anderes, weil man falsch übermittelt hat, weil man sich selbst geirrt hat.

Falsche Übermittlung

Ich sage einem Kumpel, dass ich ein Ei für 1€ verkaufe. Der sagt weiter, dass ich ein iPhone für 1€ verkaufe. -> Falsche Übermittlung.

Die 3 muss man sofort anfechten.

Anders bei den beiden:

Arglistige Täuschung

Wenn man verarscht wird.

Widerrechtliche Drohung

Messer an der Kehle o.ä.

Hier hat man ein Jahr Zeit ab der arglistigen Täuschung oder sobald die Gefahr nicht mehr da ist

[nicokempe]

Der Lieferungsverzug

Eine der Kaufvertragsstörrungen.

Voraussetzungen

• Ware kommt nicht oder nicht rechtzeitig
• Verkäufer verschuldet die Verspätung (nicht bei höherer Gewalt wie Hochwasser o.ä.)

Die Lieferung muss fällig sein (Die Lieferung sollte kalendarisch bestimmbar sein).

Rechte des Käufers

• Bestehen auf die Lieferung
• Schadensersatz (dadurch dass die Ware gar nicht oder verspätet kam) -> Verzugsschaden
• Rücktritt (Schadensersatz statt der Leistung)

[nicokempe]

Kaufvertragsarten

Es wird folgendes unterschieden:

• Vertragspartner
• Kaufgegenstand
• Art, Qualität und Beschaffenheit der Ware
• Nach Lieferzeit
• Nach Zahlungsbedingungen

Vertragsparteien

• Bürgerlicher Kauf (zwei Privatpersonen, z. B. Ebay Kleinanzeigen oder Flohmarkt)
• Einseitiger Handelskauf (eine Privatperson und ein Unternehmen)
• Zweiseitiger Handelskauf (Autohaus kauft Reifen bei einem Reifenhersteller)

Kaufgegenstand

• Stückkauf (ein Unikat), nicht vertretbare Sache
• Gattungskauf (Normales T-Shirt), vertretbare Sache
• Ramschkauf (Flohmarkt)

Art, Qualität und Beschaffenheit der Ware

• Kauf auf Probe (Rückgaberecht, bei Überschreitung kommt der Kaufvertrag zustande) -> Auto
• Kauf nach Probe (Kostenloses Muster - kauf, wenn es gefällt) -> Muster (kostenlos)
• Kauf zur Probe (Kauf von kleinen Mengen zur Probe, wenns gefällt bestellt man größere Mengen) -> Shisha

Spezifikationskauf / Bestimmungskauf

• Bei Vertragsabschluss: Menge und Art festgelegt
• Innerhalb einer Frist bestimmt der Kunde dann Einzelheiten wie z.B. Farbe

Nach Lieferzeit

• Termingeschäft: festgelegter Zeitraum
• Fixkauf: festgelegtes Datum
• Kauf auf Abruf: Lieferung auf Abruf

Nach Zahlungsbedingungen

• Barkauf: Ware gegen Geld
• Zielkauf: Zahlung erfolgt später

[nicokempe]

Selbstkosten sind all die Kosten, die minimal gedeckt werden müssen um kein Minus zu machen. Also all die Kosten um das Unternehmen mindestens zu finanzieren.

[nicokempe]

Preisdifferenzierung

• Mengenbezogene Preisdifferenzierung (Gruppenermäßigungen, Mengenrabatte, ...)
• Räumliche (regionale) Preisdifferenzierung
• Zeitliche Preisdifferenzierung (günstigere Hotelangebte in der Zwischensaison, verbilligte Telefon- oder Stromgebühren in der Nacht)
• Personelle Preisdifferenzierung (Seniorentarife, Schüler- oder Studentenpreise, Mitfliedervergünstigungen, Familienpreise, Mitarbeiterrabatte)
• Produktbezogene Preisdifferenzierung

[nicokempe]

Lastenheft & Pflichtenheft

Lastenhefte und Pflichtenhefte sind Dokumente, die genau ausformulieren, wie ein Projekt entwickelt werden soll.

Der Auftraggeber schreibt ein Lastenheft. Darin werden die gesamten Funktionen beschrieben, die am Ende erfüllt werden sollen.

Der Auftragnehmer schreibt ein Pflichtenheft. Im Pflichtenheft wird genau beschrieben, wie die im Lastenheft gewünschten Erwartungen umgesetzt werden.

[nicokempe]

Zielformulierung SMART

• S für Spezifisch
• M für Messbar
• A für Attraktiv
• R für Realistisch
• T für Terminiert

Erläuterungen:

• Spezifisch: Ziele sollten klar und präzise formuliert werden, ohne Raum für Mehrdeutigkeit.
• Messbar: Ziele müssen quantifizierbar sein, damit der Erfolg messbar ist. (Zahlen, Fakten, ...)
• Attraktiv: Motivierende und positive Zielformulierungen, um Engagement und Durchhaltevermögen zu fördern. -> "Ich will finanziell unabhängig sein" statt "Ich will nicht mehr arm sein"
• Realistisch: Ziele sollten ambitioniert, aber erreichbar sein. Unrealistische Ziele demotivieren und blockieren Fortschritte.
• Terminiert: Ein klares Enddateum oder eine Frist erhöhen die Dringlichkeit und fördern den Einsatz, um die gesetzten Ziele rechtzeitig zu erreichen.

[nicokempe]

Im IT-Support werden drei Haupttypen von Benachrichtigungen unterschieden:

1. Alert / Event (Alarmmeldung): Diese werden automatisch erzeugt, um über den Zustand eines Systems zu informieren, ausgelöst durch einen IT-Service, ein Konfigurationselement oder ein Überwachungstool.
2. Incident (Störungsmeldung): Diese Meldung berichtet über eine Unterbrechung oder Beeinträchtigung eines Services, was eine Störung der IT-Systemfunktionalität anzeigt.
3. Service Request (Unterstützungsanfrage): Das sind direkte Anfragen von Nutzern, die Unterstützung benötigen, ohne dass es dabei zu Service-Unterbrechungen kommt.

Angewendet auf die gegebenen Beispiele:

1. Eine Mitarbeiterin, die das Zurücksetzen ihres Passworts wünscht, stellt einen Service Request dar.
2. Eine Meldung, dass der Drucker im Lager nicht mehr erreichbar ist, würde als Incident klassifiziert.
3. Ein Kunde, der nach dem Preis eines HP XT 200 Druckers fragt, tätigt einen Service Request.
4. Ein Alarm, der anzeigt, dass die CPU zu 55% ausgelastet ist, wäre ein Alert.
5. Ein Nutzer, der darum bittet, einen 17-Zoll-Monitor gegen einen 21-Zoll-Monitor auszutauschen, hat einen Service Request gestellt.
6. Eine Mitteilung, dass ein Access Point im Verwaltungsbereich nicht mehr funktioniert, würde als Incident eingestuft.
7. Ein Tablet, das meldet, dass die durchschnittliche Online-Zeit diese Woche 4,5 Stunden betrug, wäre ein Alert.
8. Die Anfrage, einen zusätzlichen IT-Arbeitsplatz in der Einkaufsabteilung einzurichten, wäre ein Service Request.