Open mr-gosh opened 6 years ago
Da am EVU ausgelesen wird wieviel zur Verfügung steht, würde sich OpenWB den überschüssigen Strom auch in der derzeitigen Fassung "nehmen" und das Auto Laden. Da das BHKW "nur" 1,5kW zur Verfügung stellt und die Minimalladung 6A bei einer Phase (je nach Auto) 1.200-1.400Watt benötigt, darf das Haus dann nicht viel verbrauchen. Oder die PV ist unterstützend dabei.
Das Logging wird künftig noch überarbeitet. Hier wird ein BHKW dann separat (wie auch andere Energiequellen) einstellbar sein. Das dient aber mehr zur "Aufschlüsselung" des Nutzers.
Eine Funktion die seitens OpenWB das BHKW zum angehen triggert um zu unterstützten könnte ich mir allerdings vorstellen. Ist das eventuell so gemeint?
Es geht vor allem darum, dass ein BHKW wärme getrieben ist und wenn Wärme gebraucht wird der Strom als Nebenprodukt abfällt. Wenn dieser Strom nicht gebraucht wird, wird er zu einem unattraktiven Kurs in Stromnetz eingespeist - daher wäre es super wenn sich so eine Wallbox die Diskrepanz zwischen Hergestellter und verbrauchter Energie schnappt und ins Auto einspeist.
Deluxe wäre dann die andere Richtung, die das Auto als Batterie fürs Haus verwendet, wenn mehr Strom gebraucht wird als durch das BHKW gerade hergestellt wird :-)
Das würde es allerdings jetzt schon tun im „nur pv“ modus. Wenn Überschuss da ist - erstmal egal ob von PV oder BHKW - wird das Auto damit geladen. Es muss nur genug Überschuss sein, sodass die Ladung beginnt.
Vehicle 2 Grid ist über AC leider nicht möglich.
Am 22.10.2018 um 16:00 schrieb mr-gosh notifications@github.com:
Es geht vor allem darum, dass ein BHKW ja wärmegetrieben ist und wenn Wärme gebraucht wird Strom als Nebenprodukt abfällt. Wenn dieser Strom nicht gebraucht wird, wird er zu einem unattraktiven Kurs in Stromnetz eingespeist - daher wäre es super wenn sich so eine Wallbox die Diskrepanz zwischen Hergestellter und verbrauchter Energie schnappt und ins Auto einspeist.
Deluxe wäre dann die andere Richtung, die das Auto als Batterie fürs Haus verwendet, wenn mehr Strom gebraucht wird als durch das BHKW gerade hergestellt wird :-)
— You are receiving this because you commented. Reply to this email directly, view it on GitHub https://github.com/snaptec/openWB/issues/23#issuecomment-431843875, or mute the thread https://github.com/notifications/unsubscribe-auth/AjJDe5zYupdU6pK606dfX1PkspMmJ0Xoks5unc9jgaJpZM4W8gWt.
Super - das war mir nicht klar. (Woher nimmt der die Information ob ein Überschuss besteht? Ich habe den Jungs von sonomotors mal einen Link von der openWB geschickt und gefragt ob da nicht eine Bundle angeboten werden könnte... ;) Mal sehen ob das für die Interessant ist.
Am Netzübergabepunkt ist entweder schon ein SmartMeter oder ein OpenWB EVU Kit nutzen. Kam mit sonomotors etwas raus?
Die haben sich für das Feedback bedankt - mehr nicht. Da könnte vielleicht etwas mehr passieren, wenn die einer der die openWB Hardware verkauft / herstellt sich da mal meldet...
Bei unserem Netzübergabepunkt ist ein Zweirichtungszähler lediglich mit "smart meter Vorbereitung".
Auf meine Anfragen gab es keine Reaktion. Wie immer bin ich den herstellern gegenüber aber offen wenn sie sich dann umentscheiden.
ich hatte bei dem ADAC Redakteur der den Test zu den Wallboxen geschrieben hat auch nachgefragt warum openWB nicht dabei ist - seine Antwort war auch etwas unbefriedigend.
besten Dank für Ihre Nachricht, welche die ADAC Fahrzeugtechnik gern
beantwortet.
Wallboxen sind "Energieanlagen" und unterliegen technischen
Anschlussbedingungen und Normen, welche dem störungsfreien Betrieb des
Stromnetzes dienen und insbesondere der Sicherheit von Menschenleben.
Einschlägige Vorschriften:
Damit elektrische Geräte sicher und zuverlässig betrieben werden
können, gibt es in Deutschland dazu entsprechende Rechtsvorschriften,
insbesondere das Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) und die
Niederspannungsanschlussverordnung (NAV). Deren wesentlichen Grundsätze
sind:
„Energieanlagen sind so zu errichten und zu betreiben, dass die
technische Sicherheit gewährleistet ist. Dabei sind vorbehaltlich
sonstiger Rechtsvorschriften die allgemein anerkannten Regeln der
Technik zu beachten.“ [§ 49 (1) EnWG]
„Für die ordnungsgemäße Errichtung, Erweiterung, Änderung und
Instandhaltung der elektrischen Anlage hinter der
Hausanschlusssicherung (Anlage) ist der Anschlussnehmer gegenüber dem
Netzbetreiber verantwortlich. ...“ [§ 13 (1) NAV]
„Unzulässige Rückwirkungen der Anlage sind auszuschließen. Um dies zu
gewährleisten, darf die Anlage nur nach den Vorschriften dieser
Verordnung, nach anderen anzuwendenden Rechtsvorschriften und
behördlichen Bestimmungen sowie nach den allgemein anerkannten Regeln
der Technik errichtet, erweitert, geändert und instand gehalten werden.
... Die Arbeiten dürfen außer durch den Netzbetreiber nur durch ein in
ein Installateurverzeichnis eines Netzbetreibers eingetragenes
Installationsunternehmen durchgeführt werden; ...“ [§ 13 (2) NAV]
Mit dem Verweis auf allgemein anerkannte Regeln der Technik sind damit
auch folgende wesentlichen Normen und Vorschriften zu beachten:
DIN VDE 0100-722 (Errichten von Niederspannungsanlagen – Teil 7-722:
Anforderungen für Betriebsstätten, Räume und Anlagen besonderer Art -
Stromversorgung von Elektrofahrzeugen), VDI 2166 Blatt 2 (Planung
elektrischer Anlagen in Gebäuden – Hinweise für die Elektromobilität),
TAB 2007-2011 (Technische Anschlussbedingungen für den Anschluss an das
Niederspannungsnetz)
und die vorbehaltlich des EU-Notifizierungsverfahrens gemäß
2015/1535/EU voraussichtlich ab 2019 geltende VDE-AR-N 4100 / TAR
Niederspannung (Technische Regeln für den Anschluss von Kundenanlagen
an das Niederspannungsnetz und deren Betrieb).
Daraus resultierende Pflichten für den Wallbox-Betreiber:
Die Planung, Errichtung bzw. Ergänzung und ggf. Abnahme einer
Elektroanlage hat durch entsprechende Fachleute zu erfolgen. [VDI 2166
Blatt 2, Seite 11]
Bei bestehen Elektroanlagen kann der zulässige Ladestrom nur durch eine
Elektrofachkraft ermittelt werden. Dazu ist es notwendig, entweder
einen vorhandenen Stromkreis zu prüfen und gegebenenfalls zu
ertüchtigen oder einen neuen Stromkreis zu errichten. [VDI 2166 Blatt
2, Seite 18]
Schutzkontaktsteckdosen (SCHUKO) sind nur für den Hausgebrauch
ausgelegt, um für begrenzte Zeiträume mit dem maximalen Bemessungsstrom
von 16 A belastet zu werden und somit für das Laden eines Elektroautos
nicht geeignet. [VDI 2166 Blatt 2, Seite 18]
Für den Anschluss von Elektrofahrzeugen muss ein eigener Stromkreis
bereitgestellt werden. [DIN VDE 0100-722: 2016-10, 722.314.101]
Ladestationen für Elektrofahrzeuge müssen den jeweiligen Teilen der
Normenreihe DIN EN 61851 (VDE 0122) entsprechen. [DIN VDE 0100-722:
2016-10, 722.511.101]
Jeder Anschlusspunkt muss durch eine eigene
Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) von mindestens Typ A mit einem
Bemessungsdifferenzstrom nicht größer als 30 mA geschützt sein. [DIN
VDE 0100-722: 2016-10, 722.531.101]
Falls die EV-Ladestation mit einer Typ 2-Steckdose oder
-Fahrzeugkupplung nach der ausgestattet ist, müssen Schutzvorkehrungen
gegen Gleichfehlerströme vorgesehen werden, es sei denn diese sind in
die EV-Ladestation integriert. [DIN VDE 0100-722: 2016-10, 722.531.101]
Jeder Stromkreis, welcher einen Anschlusspunkt versorgt, muss durch
eine eigene Schutzeinrichtung bei Überstrom geschützt sein. [DIN VDE
0100-722: 2016-10, 722.533.101]
Falls für den Betrieb erforderlich, muss Selektivität zwischen der
Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) des Anschlusspunktes und der
Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) des vorgeschalteten Stromkreises
erreicht werden. [DIN VDE 0100-722: 2016-10, 722.536.Z1]
Ladeeinrichtungen für Elektrofahrzeuge mit Bemessungsleistungen ≥ 3,6
kVA sind beim Netzbetreiber anzumelden. [VDE-AR-N 4100 / TAR
Niederspannung, Seite 22]
Wir hoffen, Ihnen mit diesen Informationen geholfen zu haben und
wünschen allzeit gute Fahrt.
Mit freundlichen Grüßen
Allgemeiner Deutscher Automobil-Club e.V.
Hallo @mr-gosh,
naja, der ADAC ist ein erzkonservativer Verein. Den Herren ist das Open Source/Hardware Modell mindestens suspekt wenn nicht eher ein echter Dorn im Auge. OpenWB untergräbt wohl so einiges, wofür dieser Verein steht.
Ich kenne ja Dein Anschreiben nicht. Das es Fachleute sind, die eine openWB bauen, abnehmen und installieren. Oder selbst gebaute openWB abnehmen und genau auf die wichtigen Vorschriften hin überprüfen, scheint der ADAC wohl mit dieser Antwort in Abrede stellen zu wollen.
Aber ich möchte Dir widersprechen, die Antwort ist doch nicht unbefriedigend in Bezug darauf, dass einige wichtige Antworten darin enthalten sind. Der Antwortschreiber hat sich viel Mühe gegeben und seine Bedenken in Form von Hinweisen auf sehr hilfreiche einschlägige Richtlinienblätter ausgedrückt. All die Punkte kann man ja zB in die Empfehlungen für die Leute aufnehmen, die ihre openWB selbst montieren möchten.
Und ich könnte mir vorstellen, zB über die Dekra Kontakte knüpfen, um openWB allgemein mal zu überprüfen. Das würde den Professionalisierungsgrad von openWB sicher erhöhen.
Vollkommen richtig - unbefriedigend war nur, dass die eigentliche Frage war, warum openWB nicht in den Test mit einbezogen wurde. Ich hatte dann aber auch noch eine Nachfassmail geschickt um das zu konkretisieren... Wenn es Dich interessiert kann ich Dir den Mail-Verkehr zukommen lassen. Aber das eigentlich interessante habe ich hier gepostet.
Zum BHKW: Ich würde versuchen, es stromgetrieben zu betreiben. Wärme läßt sich viel einfacher als Strom speichern. Dann müßte die OpenWB Strom vom BHKW anfordern.
Hierfür kannst du dir die Smart Home / Webhooks zu nutze machen. Diese triggern bei überschreiten / unterschreiten inkl. mindesteinschaltdauer. Das muss dann nur anderweitig ausgewertet und das BHKW angesprochen werden. Bezweifle das die BHKWs sich per HTTP direkt steuern lassen!?
Bei einer Brennstoffzelle ist es ja andersherum. Die produziert kontinuierlich Strom. (Bei mir 1,5kw/h)
Jetzt müsste ein script oder die wallbox selber einen smart meter bzw. eine Ausleseeinheit nutzen um zu entscheiden ob mehr Strom produziert wird als gebraucht wird, dann sollte diese überschüssige Menge ins Auto geleitet werden.
Wenn ein EVU Modul genutzt wird genau das ausgewertet. Der PV Modus erledigt das was du möchtest. Ob das PV Strom ist oder nicht ist der openWB egal. Sobald ein EVU Modul genutzt wird ist der PV Wert nur "für die Optik"
@snaptec ok - das klingt sinnvoll. Mal sehen wann sich der 2-richtungszähler bei mir remote auslesen lässt - die kommunikationsmodule sind leider bei unserem energieversorger noch inaktiv...
Bei einer Brennstoffzelle ist es ja andersherum. Die produziert kontinuierlich Strom. (Bei mir 1,5kw/h)
Weil ich es so oft sehe: es sind kW*h, also kWh. Deine Leistung (ein Momentanwert) wird ja die ganze Stunde lang erzeugt.
Bei einer Brennstoffzelle ist es ja andersherum. Die produziert kontinuierlich Strom. (Bei mir 1,5kw/h)
Weil ich es so oft sehe: es sind kW*h, also kWh. Deine Leistung (ein Momentanwert) wird ja die ganze Stunde lang erzeugt.
Da hast Du natürlich Recht - danke fürs klar stellen
Man könnte das BHKW als zweiten WR in openWB anlegen, dann stimmt die Bilanzierung. Hilfreich wäre in diesem Fall , dass die Umbenennung des zweiten „WR“ möglich wäre. Da eine BHKW nicht stark moduliert, genügt eigentlich nur der Zählerstand, der könnte dann in Leistung umgerechnet werden (oder umgekehrt mit dem Leistungswert)
Ich habe mittlerweile einen volkszaehler eingerichtet und kann damit wenigstens den aktuellen Leistungsbezug meines Hauses und die Einspeisung auswerten. Der Produktionszähler des BHKW selbst hat aber nur einen einfachen Ferraris Zähler - das auszuwerten ist aufwendiger und für die Entscheidung wieviel ins Auto fließen muss ja auch nicht notwendig.
Wie sieht es mit der Unterstützung von Blockheizkraftwerken aus? Auch hier ist eine intelligente Stromabnahme der Wallbox ein echter Gewinn an Funktionsumfang.
Ist das vorgesehen oder bereits möglich?
Wir planen bei uns dieses hier ein zu bauen: https://www.blockheizkraftwerk.org/hersteller/ceramic-fuel-cells/bluegen