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Dynamic universe #43

Open ultimate opened 10 years ago

ultimate commented 10 years ago

Unter http://de.wikipedia.org/wiki/Wechselwirkende_Galaxien werden Wechselwirkungen zwischen Galaxien beschrieben und http://de.wikipedia.org/wiki/Galaxie#Entstehung_der_Spiralarme kann man entnehmen, dass so eine Galaxie eben doch nicht einfach nur rotiert...

Ich habe mich daher gefragt, ob wir diese komplexe Dynamik auch abbilden wollen/können und ob das überhaupt sinnvoll ist...

ultimate commented 10 years ago

Dazu hier erstmal ein kurzer Exkurs zur möglichen Strukturierung des Universums:

  1. Halb diskret, halb kontinuierlich
    Diese Variante hatten wir ursprünglich vorgesehen. Planetensystem bzw. Sektoren haben diskrete (also immer ganzzahlige Koordinaten). Ebenso können sich Schiffe nur in Systemen/Sektoren aufhalten und haben dann auch ganzzahlige Koordinaten. Wenn sich ein Schiff jedoch bewegt, wird die Route kontinuierlich betrachtet. Nur so ist es möglich auch mal Schiffe abzufangen oder andere Ereignisse entlang der Route festzustellen. Durch die Sektoren sind automatisch alle Schiffe in einem Sektor (also in näherer Umgebung zueinandern zugeordnet und können für Schlachten "verwendet" werden. Trotzdem ergeben sich hier nahezu unendliche Bewegungsmöglichkeiten für die Schiffe, weil wir ja von Größenordnungen für Galaxien im Bereich von ~ 20.000 x 20.000 x 10.000 Sektoren sprechen...
  2. Voll kontinuierlich
    In dieser Variante haben die Planetensystem ebenfalls beliebige Koordinaten (Dezimalzahlen). Sektoren gibt es nicht und Schiffe können sich an jeder beliebigen Position aufhalten. Für die Bewegung von Schiffen gilt das gleiche wie in 1. Bei Schlachten wird es hier sehr komplizierter, da man Schiffe in bestimmten Umkreisen betrachten muss. Mit der unendliche Bewegungsvielfalt für Schiffe fällt leider automatisch die Zuordnung über Sektoren weg, was die Behandlung quasi unmöglich macht.
  3. Voll diskret
    Bei dieser Variante bleiben die Sektoren und Systeme wie in 1. beschrieben. Zusätzlich gibt es für Schiffe jedoch nur die Möglichkeit entweder in einem Sektor zu sein oder unterwegs und damit "unantastbar" zu sein. (Das ist dann vom Prinzip her wie bei Travian mit den Truppenbewegungen) Auf diese Weise kann man jedoch niemals ein Schiff abfangen, da die Zwischenzustände zwischen 2 angeflogenen Sektoren nicht betrachtet werden. Allein aus diesem Grund scheidet diese Variante schon aus...

(siehe auch #29)

ultimate commented 10 years ago

Hier ein paar weiterführende Überlegungen dazu:

Eine Möglichkeit der Realisierung ist im Prinzip die oben angesprochene vollständig kontinuierliche Darstellung des Universums... Nehmen wir an, wir würden allen Planetensystemen kontinuierliche Koordinaten zuweisen, verwischen die Grenzen von Sektoren und es wird zwangsläufig eine freie Bewegung der Schiffe im Raum möglich. Dies bringt allerdings auch die beschriebenen Komplikationen mit sich, die sich jedoch durch eine kleine Abänderung des Systems quasi beseitigen lassen. Beschränkt man die Kontinuität auf eine maximale Anzahl von Nachkommastellen in den Koordinaten, so ergibt ein Pseudo-Gitternetz, das wiederum dem Sektorgedanken sehr nahe kommt, nur dass in diesem Fall eine noch viel höhere Auflösung stattfindet. Ziele in jedem Sinne (Planetensystem, feindliche Schiffe, Raumstationen) können nur durch exakte Angabe der Position (inkl. Nachkommastellen) angeflogen werden. Fliegt man auch nur eine Stelle daneben, so befindet man sich in den (nun zugegebener Maßen wirklich) unendlichen Weiten des Weltraums und kann sein Schiff frei bewegen. Aufgrund der im Vergleich zu einer Galaxie winzigen Größe von Planetensystemen nehmen diese auch nur einen Bereich kleiner als die letzte Nachkommastelle bei der Navigation ein und repräsentieren so eine Art Pseudo-Sektor. Egal wo man sich mit seinem Schiff befindet, gibt es natürlich auch hier eine definierte Scanner-Reichweite, in der man dann "über die nicht-vorhandenen Sektorgrenzen hinaus" Objekte (Schiffe, Planeten, Wracks etc.) detektieren kann. Durch genaue Angabe der Position lassen sich diese im Raum ansteuern.

ultimate commented 10 years ago

Also mal ganz ehrlich: Eigentlich ist ja von vorn herein klar gewesen, dass das hier ein Selbstgespräch wird. Es hat doch niemand im Ernst damit gerechnet, dass ihr antwortet... ;-) Dennoch finde ich des interessant, wie auch solche Selbstgespräche dabei helfen, sich selbst eine Meinung zu bilden, einfach nur indem man mal ganz genau über das Problem nachdenkt und die Gedanken mit Pro und Contra niederschreibt...

Als ich so über das Problem nachgedacht habe, habe ich auch versucht, das ganze noch mal von einem anderen Standpunkt aus zu betrachten, nämlich dem des Spielers. Ich denke nämlich, dass so ein veränderliches Universum vielleicht ganz cool klingt, aber Dauer eigentlich nur nervt! Grund zu der Annahme ist Folgender: Wie bereits beschrieben ist es nicht ganz einfach, dass ganze zeitlich so hinzubiegen. Wenn wir die Sache zu langsam laufen lassen, kriegt man es kaum noch mit und wenn es zu schnell passiert, dann ist man schnell überrumpelt. In beiden Fällen bleibt jedoch das Problem, dass niemand es haben wollen wird, wenn sein Imperium durch solche Ereignisse zerrissen, platt gemacht oder durchgemixt wird. Und genau das wäre z.B. bei Kollision zweier Galaxien der Fall. Der Spieler kann sich überhaupt nicht darauf vorbereiten, weil er nicht weiß, was passieren wird. Werden zig Sterne ausgelöscht und/oder neue geschaffen. Wird sein Imperium durch den "Einschlag" aufgesplittet und driftet völlig auseinander oder wird es so stark komprimiert, dass er plötzlich zwischen anderen eingeklemmt ist Ganz egal, was es ist, man wird es in der Regel nicht haben wollen, weil es so oder so nur Probleme mit sich bringt

Ich bin also zu dem Schluss gekommen, dass wir das Universum doch lieber statisch lassen sollten. Selbst auf die Rotation und Bewegung von Galaxien können wir denke ich getrost verzichten, weil diese auch nicht wirklich von Bedeutung sind. Hier würde es erst interessant werden, wenn die Galaxien sich so schnell drehen oder bewegen, dass es wirklich einen Unterschied macht, ob ich heute oder morgen (in Realzeit) losfliege und das finde ich wirklich viel zu schnell.

ultimate commented 10 years ago

Ich würde demnach folgendes Modell vorschlagen: